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Wegmarke 26

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Das SHIVA-Mantram

Du kannst teilnehmen, indem Du dein Bewusstsein weitest und fokussierst.

Mit innerer Distanz denke an oder betrachte innerlich die planetenumspannende astrale Wolke. Sie besteht aus Lügen, Verblendungen, Hassgefühlen und noch mehr Dunklem.

Nach dem Vergegenwärtigen der Wolke, sprich mindestens siebenmal, innerlich oder äußerlich leise, das Shiva-Mantram.

Wiederhole das Ganze täglich mindestens einmal.

OM Namah Shivaya

(Die Silben „OM“ und „va“ lang gesprochen, die übrigen kurz)

Erkenne, während des Sprechens, den Weg, den das Mantram zum solaren Zentrum nimmt und von dort zurück zur irdischen astralen Wolke.  Betrachte die Umwandlung und Auflösung des astralen Schmutzes.

Für Teilnehmende, denen eine visuelle Vorstellung nicht gut möglich ist (1. Strahl), kann der folgende, vor dem Mantram innerlich rezitierte Spruch ein Weg sein: „Ich rufe das solare Zentrum an. Von dort bewirkt die solar verstärkte Energie eine Umwandlung und Auflösung der dunklen astralen planetarischen Wolke.“ Dann mit dem Mantram fortsetzen und den Gedanken der Wirksamkeit erhalten.

Durchführungshinweise:

Rezitiere das Mantram klangvoll, nur mit kurzer Zwischenpause.

Es ist kein süßlicher Gesang, sondern entspricht einer nüchternen Tätigkeit des geistigen Willens.

Sei dir bewusst, dass dies eine Gruppentätigkeit ist, deren Verbindungen nur auf der inneren Ebene bestehen.

Zwischen dem M des OM und dem N des Namah existiert eine direkte Verbindung und das M ist nach dem klangvollen O sehr kurz gesprochen.

Als sehr gutes Beispiel geben wir hier einen Link zu einer Ausführung von Rajkumar Bharathi die auf Youtube zu finden ist. Die leise Hintergrundmusik im Video ist nicht wesentlich. Wer über ein Klangdreieck verfügt, kann dieses nach jedem „Shivaya“ leicht anschlagen.

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Entscheidend ist, wie klar das Bewusstsein des Tätigen in Richtung des höheren solaren Zentrums ausgerichtet ist, wenn das Mantram rezitiert wird.

Grundlagen:

Ohne eine wiederholende Aufnahme der Lehre, die wir in Beispielen und in komprimierter Form hier darbieten, besteht die Gefahr des Abstumpfens der geistigen „Klinge“ des Shiva-Mantrams.

Es ist notwendig, regelmäßig das Bewusstsein durch Inhalte der Lehre zu weiten, um mental vom Alltagsgeschehen Abstand zu finden. Dazu können die hier gegebenen Texte unter anderem genutzt werden. Als Beispiel seien der Text „Raum“ (Wegmarke 22) und die Wegmarken 11X, 12, 13, 15, und der Text „in Bewegung, genannt. Das unbegrenzt wiederholte Lesen bewirkt die gewünschte und für die Ausübung des Mantrams erforderliche Weitung des Bewusstseins. Ein anderer Weg ist das Lesen einiger Abschnitte der Agni Yoga Supermundane Bücher. Drei Abschnitte täglich, egal wo man sich gerade befindet, bewirken viel in den inneren Prozessen.

Ohne das ergänzende Lesen, es ist wirklich „Lesen“ gemeint, nicht „Studieren“, wird das Mantram seine Kraft und seine Attraktivität verlieren und von einer solar-planetarischen Tätigkeit zu einem ungeliebten Singsang abstumpfen und dann irgendwann, wahrscheinlich bald, weggeschoben werden. Das ergänzende Lesen (einer Seite oder einiger Abschnitte in einem Buch des Agni Yoga) kann an fünf Tagen pro Woche eingerichtet werden. Letztlich findet jeder, der diese Arbeit liebt, seinen eigenen Weg und Rhythmus in der Ausübung.

Grundsätzliches:

Für den Theosophen/Esoteriker soll die folgende Darstellung, gegeben durch den tibetischen Meister D.K., eine Analyse des Nutzens der Anwendung des Shiva-Mantrams sein. Hier wird die mögliche reale Reichweite angedeutet, die mit dem Mantram erzielt werden kann. Shiva als Ausdruck des Solaren Logos zeigt, welche Energie angerufen wird.

  1. Brahma:  Die Raja Herren, Aktivität
  2. Vishnu:  Die Planetarischen Logoi, Weisheit
  3. Shiva:  Der Sonnenlogos, Wille

Wenn allerdings die unteren drei Ebenen der kosmisch-physischen Ebene für den Solaren Logos / Shiva kein Prinzip mehr, also nicht im Fokus seines Bewusstseins, sind, stellt sich die Frage, welchen Nutzen oder Effekt die Anrufung bzw. in Bewegung gesetzte Shiva-Energie haben kann.

Die allgegenwärtige Nutzung des Mantrams im Westen wie im Osten, häufig verbunden mit „lieblich-süßlicher“ Musik zum Entspannen (statt geistiger Spannung) und seligem Wohlgefühl, beruht auf einem anderen „Bild“ von Shiva als dem realen. Wir kritisieren das nicht, sondern betrachten es auch als eine historisch sich entwickelnde Verniedlichung, die der jeweiligen Reichweite des Bewusstseins der Ausübenden entspricht. Ebenso sind die vielen Bilder und Statuen zu betrachten, die keinen Bezug zum solaren Zentrum der Entität herstellen können.

Wir verwenden keine Bilder oder Formen, um eine Vorstellung von Shiva, dem Sonnenlogos, in einem seiner wesentlichen Aspekte zu erhalten. Für den Anwender des Mantrams, der eine begleitende bildhafte Darstellung nutzen will, empfehlen wir das Bild der Sonne auf einer höheren Ebene in einem lichten Blau, doch ohne Personifizierung. Der Kontakt in Richtung des solaren Zentrums bedarf einer mental und höher verbundenen Gruppe und entsprechender innerer Ausrichtung.

Das Angebot, an einem Gruppengeschehen teilzunehmen, in dem keine persönlichen äußeren Kontakte bestehen und auch nicht geplant sind, ist nur mit einer erheblichen, ausdauernden Willensanstrengung möglich. Es mag sein, dass von den einigen hundert Lesern der hier gegebenen Texte nur eine Handvoll ausdauernd bereit und esoterisch in der Lage ist, diese Abstraktion einer geistigen Arbeit zu leisten. Wir werden dies nur innerlich abschätzen können, denn äußerlich wird es nicht ersichtlich sein.

Die Teilnehmer werden persönlich keinen direkten Nutzen für ihr äußeres Leben haben oder erkennen können. Allerdings ist eine solche gemeinsame, dauerhafte Aktivität von grundlegender Wirkung auf das größere Ganze der irdisch menschlichen Evolution. Es ist die Teilhabe am konfliktgeladenen solaren Leben und seiner Entwicklung, in dem die irdische Entwicklung eine Schlüsselposition einnimmt.

Für die geistige Entwicklung jedes aktiven Teilnehmers ergeben sich je nach seinem Status weitreichende (über die Inkarnation hinausgehende) Folgen. In den Fragen von Alltagskonflikten und Krankheiten dagegen sollte keine direkte Wirkung erwartet werden. Auch der so weitverbreitete Wunsch nach schneller und endgültiger Erlösung vom Rad der Wiedergeburt ist damit nicht verbunden, weil dieser Wunsch, auf ein Leben bezogen, nicht realistisch ist.

Es wird mit dem Mantram – individuell und in aller Stille – an der Brücke zwischen den genannten drei auf Dauer hinfälligen Ebenen und den höheren mentalen und buddhischen Ebenen des Geistigen gebaut. Für einige mögen es kleine Steine im Brückenbau sein, für andere der tragfähige Ausbau und für manche die gewünschte Aktivität, um ihre bestehende subtile Konstruktion sinnvoll zu nutzen. Das langfristige Ziel der Übertragung des solaren Lebens auf dieses höhere Niveau wird so unterstützt.

Für die ganze Gruppe, die auf dieser Basis des Verständnisses und mit der Reichweite des Gruppenbewusstseins tätig ist, wird solare Energie der höheren Ebenen der kosmisch-physischen Ebene, ergänzt durch Anteile der kosmisch-astralen Ebene, genutzt, um die dunkle Barriere (Wand) auf der irdisch-astralen Ebene zu verwandeln oder aufzulösen. Die Verblendungs- und Lügenwolke des Planeten Erde durchlässig werden zu lassen, ist die ehrenvolle, unpersönliche Aufgabe als Dienstmöglichkeit, der sich jeder, der hier liest, anschließen kann. Es ist und bleibt eine freie Entscheidung mit dieser Tätigkeit zu beginnen, darin zu verbleiben oder sie zu beenden.

OM Namah Shivaya