Ein Konglomerat ist ein Verbund verschiedener Stoffe in unterschiedlicher Menge. Der Zusammenhalt wird durch Verdichtung oder durch Bindemittel erreicht. Die Verbindung der Stoffe kann durch äußere Einwirkung gelöst werden.
Die Geistige Hierarchie der Meister und ihrer fortgeschrittenen Schüler (Jünger) ist kein Konglomerat. Die Gruppen (Ashrame) um die jeweiligen Meister (Eingeweihten) im feinstofflichen Zustand bilden Zentren. Ihr Zusammenhalt ergibt sich aus einer über die Äonen der planetarischen Menschheitsgeschichte gewachsenen Ethik und einer energetischen Verbundenheit. In der Evolution bildet sich beständig neues Wissen (Wissenschaft), das zu einer Veränderung der von der Geistigen Hierarchie vertretenen Ethik des Zusammenlebens führt.
Die Geistige Hierarchie kann nie vollkommen sein, da sie sich ständig in Entwicklung befindet. „Vollkommenheit“ war und ist immer ein relativer Begriff, hervorgegangen aus der Begrenzung menschlichen Denkens
Wenn der am höchsten entwickelte geistige Kern eines „Großen Lebens“ (solar / kosmisch, siehe Texte in den Grundlagen) aus sich selbst heraus ein neues Universum erschafft, ist dies immer mit der Absicht verbunden, sich weiterzuentwickeln. Die so handelnde Wesenheit projiziert in ihre geistig erzeugte „Vorstellung“ einen Entwicklungsprozess vom gegenwärtigen zum zukünftigen Sein. Dabei entstehen Dualitäten, die den Antrieb für die projizierte Entwicklung darstellen. Das aus der Dualität erzeugte Manifestierte ist in Abstufungen das Feld (oder das „Labor“), auf dem der angestrebte Entwicklungsprozess stattfindet. Für die planetarische Entwicklung der Erde werden die Abstufungen als Unterebenen der kosmisch-physischen Ebene beschrieben. Das bedeutet, dass das höchste Geistige des irdischen Menschen Teil der äußeren physischen Form des kosmischen oder solaren großen Lebens ist. Die äußere Form des irdischen Menschen ist also der unwesentlichste, physische Aspekt des fast ausschließlich feinstofflich existierenden solaren oder kosmischen Wesens.
Wenn in den menschlichen Einheiten der verschiedenen Stufen Stockungen im Evolutionsprozess auftreten, so sind Konflikte unterschiedlichen Grades die Folge. Die Ursache liegt in jenen Teilen der einen Menschheit, die sich dem Entwicklungsprozess widersetzen, an Vergangenem, Abgeschlossenem festhaltend, endlose Wiederholungen bevorzugend gegenüber unbegrenzter Weiterentwicklung. Gegner der Veränderung, sondern sich aus der Gemeinschaft aus und wehren sich gegen das Neue durch gemeinschaftsschädigende Handlungen. Sie werden aus den wesenhaften untersinnlichen Resten früherer Evolutionen beeinflusst, die längst unter die Schwelle des Bewusstseins gefallen sein sollten.
In der gegenwärtigen Situation der Menschheit ist dies offen als Lüge, Hass und Unterdrückung erkennbar. Der Versuch, die vom höheren Standpunkt aus angestrebte Entwicklung aufzuhalten oder gar zurückzudrehen, wird mit den genannten Methoden auch gewaltsam unternommen. Die Methoden werden in allen Lebensbereichen angewendet, auch in der Ökonomie.
Führt die Ethik der geistigen Hierarchie, der die Menschheit folgen sollte, zu einer Gemeinschaft mit produktiver innerer Verbundenheit, so bildet sich stets im Gegensatz dazu auch eine Gruppe der dunklen Widersacher als loses Konglomerat von Egoisten und Narzissten. Ihr einziges Ziel ist die persönliche Bereicherung, in welchem Lebensbereich auch immer. Im Gegensatz zur Gemeinschaft „arbeiten“ im losen Konglomerat alle auf „eigene Rechnung“ und sind jederzeit bereit, andere Mitglieder des Konglomerats für den eigenen Vorteil zu beeinträchtigen oder gar zu vernichten, wenn sich Gelegenheit dazu bietet.
Wir werden in späteren Texten vom „Dunklen Konglomerat“ sprechen, wenn wir über die Dunklen schreiben (was wir möglichst wenig tun wollen, um nicht unnötig Energie in diese Richtung zu lenken). Sie verdienen es nicht, als Bruderschaft bezeichnet zu werden. Konglomerate nähern sich schnell dem Zustand an, der als Abfall (im Sinne von etwas, das sich zersetzt und zerfällt) bezeichnet wird. In den Tagebüchern H. Roerichs spricht M. vom „kosmischen Abfall“.
Wer sich in dieser Abstraktion gedanklich aufhält, steht am Rande eines kalten Abgrundes, wenn er nicht eine feste Verbindung zur Herzensenergie im Allgemeinen und zur Menschenliebe im Besonderen entwickelt hat.