Suche
Close this search box.

Der Wanderer, 162

Facebook
Twitter
LinkedIn
Gesellschaft der Theosophie

Urusvati weiß, dass der Große Wanderer Umgang nicht nur mit Armen, sondern auch mit Reichen pflegte. Man kann sehen, dass Er nicht alle Reichen anwies, ihr Vermögen zu verteilen. Lag darin nicht ein Widerspruch? Keineswegs. Der Lehrer wies dort zum Verzicht auf Reichtum an, wo Er ein falsches Verhältnis zu den irdischen Schätzen sah.

Er sprach zu einem Menschen von der Notwendigkeit, sich vom Reichtum zu befreien, wenn Er sah, dass die Schätze sich als Mühlstein am Hals eines im Geist Schwachen erwiesen. So sollte man auch die Einstellung des Lehrers zu irdischen Schätzen verstehen. Er lehnte sie nicht ab, da man etwas, was es auf der Erde gibt, nicht als nichtexistent ansehen darf. Doch ist es notwendig, eine vernünftige Einstellung zu allem Existierenden zu finden.

Der Lehrer wünschte keineswegs, alle in ein und derselben Armut zu sehen. Der Lehrer gab im Gegenteil Ratschläge, wie man selbst bei geringem Einkommen reine Freude ohne Neid gegenüber dem Nachbarn empfinden könne.

Der Lehrer konnte unter Armen und Reichen leben, und überall war Er gleichermaßen gut und von dem Wunsch zu helfen erfüllt. Manchmal bedurften sogar die Reichen noch mehr der Hilfe.

Ebenso strebte der Lehrer danach zu helfen, wenn er Ungerechtigkeit sah. Der Lehrer vermochte es, Unterdrückte in Helden zu verwandeln. Der Lehrer verstand, dass jede Seiner Wohltaten verurteilt werden würde. Er sorgte sich selbst nicht um Anerkennung, vergaß in Seinen Ratschlägen jedoch nicht, auf die große Kraft der Dankbarkeit hinzuweisen. So wollen wir uns des wunderbaren Lebens erinnern, dass so viele Herzen genährt hat.