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Der Wanderer, 151

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Literatur und Bücher zu Theosophie

Urusvati weiß, dass jeder Große Lehrer mit dem Heilen und der Kunst vertraut ist. Auch der Große Wanderer zeichnete sich besonders durch diese Fähigkeiten aus. Nur in einigen Apokryphen kann man lückenhafte Hinweise auf Seine Ratschläge für Heilungen finden. Man darf jedoch nicht denken, dass einige aufgezählte Wunder bereits Seine ganze Wirksamkeit erschöpfend beschrieben. Es wurde eine Vielzahl Heilungen vollbracht.

Sie teilen sich in zwei Arten: Entweder kamen Menschen mit dem Wunsch nach Heilung zu Ihm oder Er berührte selbst dort, wo Er den Keim einer Krankheit sah. Nicht selten wusste ein Mensch gar nicht, warum der Vorübergehende ihn anrührte. Solche Taten stellten die wahre Freigebigkeit des Großen Geistes dar, der gleich einem unermüdlichen Sämann Körner des Guten ausstreute.

Genauso selten kann man in den Apokryphen Worte über die Schönheit finden, dennoch sind sie ausgesprochen worden. Der Lehrer lenkte die Aufmerksamkeit auf die Schönheit der Blumen und das Strahlen der Sonne. Auch regte der Lehrer zum Chorgesang an, da er ein äußerst wirksames Mittel zur Erzeugung harmonischer Schwingungen ist. Der Lehrer bestand aber nicht auf diesem zusätzlichen Aspekt der Musik und des Gesangs. Er rief nur zur Freude und zur Begeisterung auf.

Unter den Schülern und Nachfolgern gab es viel Kummer und alltägliche Not. Der Lehrer half vor allem durch Erhebung des Geistes. Erst wenn das Gleichgewicht wieder hergestellt war, begann Er, die Lage zu erörtern. Dabei verurteilte Er nie Vergangenes, sondern strebte in die Zukunft. Der Lehrer sah die Zukunft klar, enthüllte sie jedoch nur dem Bewusstsein der Schüler gemäß. Der Lehrer fand ein strenges Wort dort, wo das Bewusstsein tot war: So vollendete der Heiler und Schöpfer Seinen Weg.