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Der Wanderer, 146

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Gesellschaft der Theosophie

Urusvati besitzt Aufzeichnungen über einige Tage des Großen Wanderers. Sie hat Sein Antlitz in ihrem Gedächtnis bewahrt. Der Große Wanderer wählte die ungestüme Heldentat in einer erstaunlichen Vollendung. In ihrer Verehrung schätzen die Menschen nur unzureichend, dass Er sich dem Volk zuwandte und die Grundlage für die Hochschätzung der Frau legte.

In sämtlichen alten Apokryphen sind einzelne Seiner Wesenszüge zu finden, die von echten Verehrern festgehalten wurden. Es wäre ein Fehler, die sogenannten Apokryphen zu verwerfen. Wer kann denn behaupten, dass sie falsch seien? Sie mögen lückenhaft und zu unterschiedlichen Zeiten verfasst sein, doch beruhen sie alle auf Überlieferung unter Freunden. Diese Qualität wird ebenfalls wenig gewürdigt.

Es scheint, als müssten Feinde verleumden, doch das herrliche Antlitz des Großen Wanderers blieb leuchtend. Alle Irrtümer der Nachfolger konnten den Großen Wanderer nicht antasten. So können wir uns dem höchsten Antlitz nähern, und niemandem ist es verwehrt, Ihn in würdiger Weise nachzuahmen.

Man muss hervorheben, dass Er den wesentlichen Teil Seiner Lehre im feinstofflichen Körper gegeben hat, und diese Vollendung entsprach gänzlich der strahlenden Wahrheit, die er verkündete.

Weise übergab Er dem Volk das einfache Wort der Lebensgrundlagen. Nur einer kleinen Zahl jedoch konnten Unterweisungen über die Feinstoffliche Welt anvertraut werden, denn die Lehre wurde, wie üblich, mündlich übergeben. Auch in den Apokryphen fanden die letzten Belehrungen keinen Niederschlag, da sie sich auf die Gedankenkräfte bezogen und vom Volke nicht verstanden werden konnten. Ein Lehrer weiß, was durch Unverstand in Schaden verwandelt werden kann.

Das Auftreten im feinstofflichen Körper bildete den abschließenden Teil der Heldentat. Ohne jede Ruhepause wurde die Lehre fortgesetzt. An kleinen Andeutungen kann man sehen, dass sogar die wahren Schüler angesichts einer solch mächtigen Erscheinung erbebten. In einer der Apokryphen wird an welche erinnert, die tot oder bewusstlos umfielen; sowohl das eine als auch das andere war möglich. Doch die hauptsächliche Offenbarung hatte eine erstaunliche Folge: Die Lehre blieb und keine Entstellung vermochte sie zu verdunkeln.

Es ist unschädlich, dass die Menschen um dieses herrliche Antlitz herum ihre plumpen Beigaben aufgetürmt haben. Die existierenden Darstellungen kommen dem Großen Wanderer selbst nicht nahe. Man wird fragen: Warum wird Sein Bild nicht richtiggestellt? Doch fast alle Darstellungen weisen keine Ähnlichkeit auf. Es gibt auch einen Grund dafür: Die der Wirklichkeit am nächsten kommenden Darstellungen wurden nicht weit verbreitet. Die Menschen bevorzugen in der Regel das Bild, das von ihnen selbst geschaffen wurde.

Ebenso wenig haben die Menschen auch die Lebensverhältnisse des Großen Wanderers erkannt. Sie glaubten nicht, dass Er hart arbeitete und mehr als ein Handwerk beherrschte. In Seinem Land kann man von Seiner Hand gefertigte Töpferwaren finden. Diese stellen heilsame Talismane dar. Aber wer weiß von diesen guten Zeichen? Entlang des Weges des Großen Wanderers gibt es viele gute Zeichen.