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Wegmarke 52

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Zum Ende der ersten 25 Jahre eines Jahrhunderts findet eine besondere Sitzung in Shamballa statt.

„Während diese hundertjährigen Geheimsitzungen am Ende der ersten fünfundzwanzig Jahre jedes Jahrhunderts gehalten werden, beobachtet der Herr der Welt (der planetarische Logos) mit den Mitgliedern seines Rates den Verlauf der Entscheidung, um zu sehen, wie weit der Wille der Hierarchie mit dem Aspekt des göttlichen Willens übereinstimmt, welcher als Resultat ihrer Entscheidung in den drei Welten zum Ausdruck kommen sollte.“ (Aus Lehre des Tibeters, gegeben durch A. Bailey)

Im Jahr 2025 endet der aktuelle Zyklus, in dem alle hundert Jahre die genannte Sitzung im planetarischen Kopfzentrum, also in  Shamballa, stattfindet. An diese Sitzung schließen sich weitere Konferenzen der Hierarchie im planetarischen Herzzentrum in verschiedener Zusammensetzung an.

Wie hat der Rat von Shamballa in seiner Sitzung zum Vollmond im April das Ergebnis aller Bemühungen der letzten 100 Jahre im Verhältnis zu den Plänen der geistigen Hierarchien bewertet? Und wie gestaltet sich aus dieser Perspektive der Ausblick auf die kommenden 100 Jahre? Im Rat von Shamballa sind die drei energetischen Hauptlinien des feinstofflichen planetarischen Geschehens, der Hierarchie, durch den Manu, den Weltlehrer Christus und den Mahachohan vertreten.

Resümiert man die Beschreibungen des Tibeters (D. K.), der der Menschheit die umfassendste geistige Weisheitslehre in den Büchern von A. Bailey vermittelt hat, bezüglich der Erwartungen und Möglichkeiten für die Zukunft (aus der Perspektive von 1945-49), ist es mehr als fraglich, ob das Urteil bei allem vorhandenen Wohlwollen noch positiv ausfällt.

Zitat des Tibeters: Ich werde mich mit dem Bösen, das die Welt in Knechtschaft hält, nicht in Einzelheiten befassen. Genügend ist bereits bekannt und eine kleine Anzahl (klein im Verhältnis zu den vielen Millionen) hierarchischer Arbeiter kämpfen in allen Abteilungen des Lebens, um die Menschheit auf die Gefahr, in der sie schwebt und auf die Endgültigkeit der Entscheidung aufmerksam zu machen, welche die nächsten zwei Generationen zu treffen gezwungen werden.“ (Geschrieben im Februar 1949)

Es ist bedeutend, dass er in den Jahren zuvor wesentlich hoffnungsvoller in die Zukunft blickte und am Ende seiner dreißigjährigen Arbeit dann diese sehr deutliche Warnung gibt. Der Zusammenhang erschließt sich mit der sogenannten  „Türe zum Bösen“, über die er 1949 schrieb, dass die Menschheit sie schließen müsse. Der immer noch bestehende Zusammenhang dieses Tores mit dem Konflikt in Palästina, der aktuell wieder sehr präsent ist, wurde von uns in anderen Texten bereits erwähnt.

Es obliegt dem Manu oder seinem Vertreter während der Teilnahme im Rat Shamballas, aus der rückblickenden Betrachtung der letzten 100 Jahre seine Schlüsse zu ziehen und die Bereitschaft für ein konsequentes Handeln zu erklären.

Hierzu ist folgende Beschreibung wichtig: Die Ashrame auf atmischen Stufen sind unter der Herrschaft des Meisters M., Der den Willensaspekt in den entwickelten Formen fördert und (wie es der Alte Kommentar ausdrückt) dem Licht die Dunkelheit hinzufügt, damit die Sterne erscheinen, denn im Licht leuchten die Sterne nicht, aber in der Dunkelheit ist kein verteiltes Licht vorhanden, sondern nur konzentrierte Glanzpunkte.“ Und ergänzend: „…die zerstörende Kraft der atmischen Wirkungsebene.“ Die zerstörerische Wirkungskraft ist also in den Händen der großen Geister Shamballas.

Sowohl in den Tagebüchern H. Roerichs als auch in zumindest einem Werk des Tibeters wird die Möglichkeit (Wahrscheinlichkeit) eines „neuen (planetarischen) Himmels und einer neuen Erde“ erwähnt.

So könnte der Manu oder sein Vertreter in Übereinstimmung mit Sanat Kumara seine Bereitschaft erklären, die atmischen Kräfte für eine große Umwandlung zu einer „neuen Erde“ einzusetzen. Wie wir durch H.P.B. aus der Geheimlehre wissen, wird die Oberfläche des Planeten zyklisch verwüstet, und zwar abwechselnd durch Feuer und Wasser. Da die letzte massive Veränderung dieser Art durch die biblische Sintflut in Form von Wasser geschah und den Untergang von Atlantis bewirkte, wird die nächste durch Feuer geschehen. Es könnte erhellend sein, diese höhere zyklische Gesetzmäßigkeit in einem Kontext zu betrachten mit der augenscheinlich menschengemachten Erwärmung des Planeten in Form der jetzigen Klimakrise mit ihren alljährlich neuen globalen Hitzerekorden und einem exponentiell ansteigenden Temperaturniveau, wie es zuletzt vor etwas mehr als 100‘000 Jahren vorkam, was zeitlich zusammenfällt mit der Entstehung unserer heutigen 5. Kulturepoche.

Die Entscheidung für einen Einsatz der atmischen Kräfte liegt bei der Wesenheit des Weltlehrers, der einerseits für das planetarische Herzzentrum, andererseits aber auch im größeren Zusammenhang für den solaren Logos entscheidet. Die Ashrame des planetarischen Herzzentrums befinden sich im Schwerpunkt auf der buddhischen Ebene. Der Hinweis des Tibeters, dass der Christus als Weltlehrer vor einer Erhebung steht und sein Nachfolger für das Amt der Meister K. H. ist, sollte berücksichtigt werden. Ein solcher Wechsel kann jederzeit stattfinden oder hat bereits stattgefunden.

Wenn der Manu, wie beschrieben, seine Handlungsbereitschaft erklärt und der Weltlehrer (Christus), der das Primat der Entscheidung hat, zustimmt, muss auch der Mahachohan (Meister R.) noch zustimmen. Die Ashrame dieser dritten Gruppe unter Leitung des Mahachohan haben für ihre Leitungsgruppe eine enge Beziehung zur buddhischen Ebene sowie für die weiteren Mitglieder zur höheren Mentalebene und somit auch eine Beziehung zum planetarischen Kehlzentrum. Sie haben noch eine intensive Verbindung zur äußeren physischen Ebene. So könnte das Votum des Mahachohan für die dritte energetische Linie während der Anhörung im Rat ein Veto sein. Das würde er mit der Absicht verbinden, weiterhin alles Denkbare zu unternehmen, um den physischen Planeten zu retten, trotz der geringen Aussichten auf eine Heilung der vielfältigen Krisen.

Der mögliche Prozess der „Aufteilung“ der Menschheit und der weiteren Naturreiche im Falle einer einstimmigen Entscheidung des Rates wurde von uns schon in anderen Texten beschrieben.

Die stattgefundene Zusammenkunft im Rat von Shamballa kann in den kommenden Monaten noch weitere Beratungen nach sich ziehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die drei Voten bisher in der oben beschriebenen, nicht einheitlichen Verteilung abgegeben wurden.

Somit würden sich zwei Wege aufzeigen: entweder die vollständige Umwandlung in einem von Shamballa herbeigeführten Prozess oder der lange Kampf um das Überleben mit einem ungewissen Ausgang und viel vermeidbarem Leid entsprechend dem aktuellen Zustand des Planeten und seiner Bewohner.

Wir ergänzen mit einem weiteren Zitat des Tibeters: „Die Menschheit hat niemals wirklich gemäß den Lehren, die ihr gegeben worden sind, gelebt. Die geistige Beeindruckung, ob sie nun von Christus, von Krishna oder von Buddha übermittelt und von ihren Jüngern an die Massen weitergegeben worden ist, ist noch nicht so wie erhofft zum Ausdruck gebracht worden. Die Menschen leben nicht dem gemäß, was sie bereits wissen; sie bringen ihre Kenntnisse nicht praktisch zum Ausdruck; sie verursachen einen Kurzschluss des Lichts; sie üben keine Selbstdisziplin; gierige Wünsche und unrechtmäßiger Ehrgeiz beherrschen sie und nicht das innere Wissen. Um es wissenschaftlich und vom esoterischen Gesichtspunkt aus auszudrücken: Geistige Beeindruckung ist unterbrochen, und im göttlichen Stromkreis ist eine Störung verursacht worden. Es ist die Aufgabe der Weltjünger, diesen Strom wiederherzustellen und die Störung zu beseitigen. Dies ist das Hauptproblem, dem die Ashrams heutzutage gegenüberstehen.“