Inkarniert messen wir die Zeit subjektiv an der Lebensdauer unseres physischen Körpers.
Mit einem solchen Zeitmaß lässt sich keine Verbindung zu den Rhythmen des übersinnlichen, besser feinstofflichen Lebens herstellen, da es auf dieser Ebene keinen Tod im physischen Sinne gibt.
Wer am feinstofflichen Leben teilnehmen kann, wird erleben, wie dort gearbeitet, geforscht und entwickelt wird. Mahatma Morya gibt verstreut in den Büchern und Tagebüchern Hinweise darauf. Auch im Buch „Rückkehr von morgen“ von George Ritchie werden Darstellungen gegeben. Aus solchen Hinweisen wird deutlich, dass sich die dortigen subtilen Ereignisse und Entwicklungen mit einer nicht präzisierbaren zeitlichen Verzögerung, im physischen Lebenmanifestieren.
Es kann gefragt werden, warum schädigende Ergebnisse nicht einfach zurückgehalten werden. Die Antwort ist simpel: Das, was auf der physischen Ebene (auch) schädigend sein kann, ist nicht gleichzeitig schädigend auf den feinstofflichen Ebenen und unabhängig davon ist ein Zurückhalten dauerhaft nicht möglich (ebenso wenig wie ein Durchschnittsmensch sich von der Inkarnation zurückhalten kann).
Mahatma Morya erwähnte schon in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts, in den Tagebüchern Helena Roerichs, die Möglichkeit der Atomspaltung. (26.7.1930: „Herr, können wir über die Spaltung des Atoms sprechen?“ Antwort: „Es ist besser zu warten“.) Es sollte mehr als zehn Jahre dauern, bis die Realisierung physisch erfolgte. Die Anwendung dieser Entdeckung und der verantwortliche Umgang damit liegen in den Händen der Menschheit. Die Bruderschaft kann mental inspirieren, um eine sinnvolle Anwendung zu initiieren, doch am Ende entscheidet die Menschheit selbst.
Wer nimmt an der Arbeit in der feinstofflichen Welt aktiv teil? Einfacher ist es, zunächst zu sagen, wer nicht teilnehmen kann:
Die, welche eine Existenz auf der „anderen Seite“ des Lebens leugnen.
Die, welche verhärtete Erwartungen und Vorstellungen von einem angeblichen Himmel oder Paradies haben; denn das, was sie suchen, werden sie nicht finden und somit enttäuscht werden. Damit fehlt ihnen nachtodlich der Bezug zur subtilen Realität, in der sie sich nicht mehr zurechtfinden, vollständig.
Wunschvorstellungen wie die eines komfortablen, ewigen Himmels, von „100 Jungfrauen“, die dort als Belohnung für vorgebliches Märtyrertum warten, persönlich vor Gottes Thron zu treten und viele weitere dieser Art, welche von den Religionen und Kirchen eifrig geliefert werden, müssen sich schließlich als Illusionen erweisen. Deren Nichterfüllung und die daraus entstehende Enttäuschung bilden in darauffolgenden Inkarnationen einen großen Pool für den Zulauf zu extremistischen Bewegungen, wie man ihn zur Zeit auf dem Planeten beobachten kann.
Nach einer mental-astralen Rückbesinnung ihrer vergangenen Inkarnation (die sehr leidvoll sein kann) werden sich diese Menschenwesen bis zur Wiedergeburt „schlafen legen“. Jede Religion, welche die andere Seite des Lebens als Wahrheit nicht einschließt, hat astral-mental eine Mauer errichtet. Erst die nächste Inkarnation bietet neue Möglichkeiten.
Die, welche an den Arbeiten teilnehmen können, haben eine Wissensbasis aus der Lehre angesammelt mit deren Hilfe sie sich in der feinstofflichen Welt orientieren und tätig werden können.
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Als H.P. Blavatsky 1875 die Theosophie im Westen bekannt machte, wählte sie mit Unterstützung der Meister M. und K.H. auch spektakuläre okkulte Praktiken (in Form von hervorgebrachten „Phänomenen“), um die Öffentlichkeit zu erreichen. Die Bruderschaft hat später entschieden, ein solches Beiwerk in Zukunft nicht mehr anzuwenden. Keine Zauberei, keine magischen Experimente und kein „Channeln“ werden noch länger gewollt. Die subjektiven Fehler und Täuschungen gerade im sogenannten „Channeln“ sind für jeden Wissenden als Irrtum zu erkennen.
Es zählt allein die Lehre.