Supermundane
„131. Urusvati (H. Roerich) versteht die Schönheit der Zusammenarbeit mit der Feinstofflichen Welt. Wenn sich jemand eine solche Verbindung vorstellt, als sei sie ein Verkehr mit einer Totenwelt, so bezeigt er damit nur sein Unwissen. Wir arbeiten beständig mit dieser lebendigen Welt. Wir werden besonders dadurch gestärkt, dass die charakteristischen Qualitäten unserer Mitbrüder aus der Feinstofflichen Welt eine außergewöhnliche Erweiterung des Bewusstseins vermitteln. Wer sich im grobstofflichen Zustand befindet, ist in der Lage, die eine Seite einer Erscheinung zu erfahren, doch das Verständnis Unserer Wissenschaften ergibt sich erst durch die Hinzufügung des Wissens der Feinstofflichen Welt. Man darf sich nicht durch einen Horizont rein physischer Sichtweise einschränken. Es wird eine Zeit kommen, da die Menschen ihr Leben durch natürliche Mittel bereichern werden, doch dafür muss man anerkennen können, dass überall Leben vorhanden ist. Man könnte fragen: Verursacht die Zusammenarbeit mit entkörperten Wesen und solchen im verdichteten Astral keine Schwierigkeiten? Nicht im Geringsten. Die Zusammenarbeit erfolgt auf einer Ebene vereinten Bewusstseins. Solche Arbeiter gleichen sich annähernd in ihrem Denken, und solche Vereinigung bildet eine wahre Gemeinschaft. Es ist richtig, dass eine nach jenem Prinzip aufgebaute Volksgemeinschaft die Krönung der Errungenschaft bildet, doch das erfordert ein vereintes und verfeinertes Bewusstsein aller. Zahlreiche Bedingungen müssen vorher erfüllt sein, um die Vereinigung von Bewusstsein und Zusammenarbeit zu erreichen. Nur in den höheren Schichten der Feinstofflichen Welt beginnt man zu verstehen, worin die Kraft einer erfolgreichen Entwicklung besteht, doch erneut zur Erde zurückgekehrt, vergessen die Menschen den Wert gegenseitigen Wohlwollens. Desgleichen vergessen sie Unsere Existenz, obwohl sie doch dieses Wissen in der Feinstofflichen Welt hatten. Sie haben unsere Mitbrüder getroffen und die Bedeutung Dokiuds (Ort in der feinstofflichen Welt) verstanden. Indessen rücken die Fristen näher – entweder nehmen die Menschen das ihnen Vorbestimmte an oder geben einer Katastrophe den Vorrang.“
Der 1935 gegebene Hinweis auf die bevorstehende Katastrophe erfüllte sich im Zweiten Weltkrieg, und heute, in unserer gegenwärtigen Epoche (2025), steht die Menschheit abermals vor dieser Entscheidung.
Die in der Bruderschaft zeitlich in die Zukunft gerichtete Warnung vor einer späteren erneuten Wahl zwischen geistiger Erneuerung und großer Katastrophe wurde von Nicolas Roerich gegenüber Sina Fosdick erwähnt (Tagebuch von Sina Fosdick) und parallel dazu vom tibetischen Meister D.K. so ausgedrückt, dass er im Februar 1949 der Menschheit zwei Generationen Zeit gab, den richtigen Weg zu beschreiten.
„Ich werde mich mit dem Bösen, das die Welt in Knechtschaft hält, nicht in Einzelheiten befassen. Genügend ist bereits bekannt und eine kleine Anzahl (klein im Verhältnis zu den vielen Millionen) hierarchischer Arbeiter kämpft in allen Abteilungen des Lebens, um die Menschheit auf die Gefahr, in der sie schwebt und auf die Endgültigkeit der Entscheidung aufmerksam zu machen, welche die nächsten zwei Generationen zu treffen gezwungen sein werden.“
Gegenwärtig (2025) finden im Feinstofflichen die Konferenzen der Bruderschaft statt, wie sie alle 25 Jahre vorgesehen sind (und von denen die jeweils erste im Jahrhundert von wegweisender Bedeutung für den Rest des jeweiligen Jahrhunderts ist). Als Beispiel für die Schulung des Denkens, das die Voraussetzung ist, um in der Inkarnation am Leben in den feinstofflichen Welten teilnehmen zu können, geben wir eine Übung:
Mahatma M. gab in den Tagebüchern folgenden Hinweis zum Symbol der Pyramide: „Unter den Deutungen über die Pyramiden gibt es eine, die drei Welten voraussagt: die obere ist die feurige Welt, in der alle Dinge eins sind; die Mitte des Raumes ist die ätherische Welt, in der die Naturen bereits geteilt sind; und der Boden ist die dichte Welt. Diese Unterteilung reicht bis in die Tiefe. So wird die Teilung der Stufen zwischen den Welten durch das Symbol der Pyramide symbolisiert.
Wahrlich, ein solches Symbol ist bedeutsam. Die dichte Welt trennt die Naturen so sehr, dass man sich nur schwer vorstellen kann, wie sie auf dem feurigen Gipfel verschmelzen werden. Aber die Pyramide wurde für die Spitze gebaut. Ihre Basis sollte nur dazu dienen, alle Seiten harmonisch und vollständig zusammenzuführen.“
Fast 100 Jahre später verwenden wir die Tetraeder-Pyramide als Symbol für Gegenwart und Zukunft. Der platonische Körper des Tetraeders ist mit seinen 4 gleichseitigen Dreiecken im Raum vollkommen frei drehbar und behält dabei seine Form immer identisch bei. Die Basis des Tetraeders ist nicht bestimmbar und somit ist das Physische in neuer Struktur als Verdichtung des Feinstofflichen zu verstehen. Der Tetraeder symbolisiert den Aufstieg zurück zum feurigen Ursprung, hinter dem sich eine weitere Trinität kosmischer Genese verbirgt.
Wir empfehlen, die Struktur der beiden Körper vergleichend zu „durchdenken“, um den inneren Zugang zum höheren Mentalen und Feurig-Buddhischen zu ermöglichen oder zu verstärken.
Als „Gegenstück“ kann der Körper des schwarzen Kubus (Würfel) in Mekka in die vergleichende Betrachtung einbezogen werden.
Mahatma M.: „Der Meister wurde gefragt: „Was verbirgt sich hinter dem Schleier des Feuers (der buddhischen Ebene)? Als er das Wort „Aum“ aussprach, spürte niemand die volle Bedeutung der Höchsten Kraft. Es wurde gefragt, ob sich diese höchste Kraft auch unter irdischen Geschöpfen manifestieren könne. Es wurde gesagt, dass sie das könne. Die Menschen waren wieder verwirrt, denn wenn diese Kraft jenseits der Elemente ist, wie kann sie dann enthalten sein? Der Meister sagte: „Es gibt keine irdischen Worte, um die Höheren Lichter auszudrücken, aber manchmal kann man Zeichen von ihnen sehen. Lernt, aufmerksam zu sein!“