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Wegmarke 15

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SHAMBALLA

Ein mythischer und geheimnisvoller Name dessen wahre Bedeutung in den letzten Jahren durch Fehlinterpretationen und Marginalisierung beschädigt worden ist.

Shamballa ist das planetarische Kopfzentrum. Es mag der informierte Leser in der Lehre der Chakren/ Zentren genügend analoge Zusammenhänge finden, mit denen sich die Bedeutung erklären lässt, aber es wird ihm auch die große Entfernung deutlich werden, okkult gesehen, die zum Bewusstsein des durchschnittlichen Menschen besteht. Für den Durchschnittsmenschen besteht der Lebenskampf  im Durchdringen der Alltagsanforderungen, mit vernünftigen (mentalen) Gedanken, und ab und zu gelingt ihm durch Anregungen aus Kunst und Literatur ein Einblick in das höhere Mentale, wie zum Beispiel in der Philosophie.

Shamballa wird repräsentiert durch eine kleinere Gruppe von Eingeweihten der Stufen über dem Meisterrang. Jünger verschiedener Grade ergänzen die Repräsentanten.

Das planetarische Herzzentrum wird durch die Bruderschaft (Hierarchie) der Eingeweihten im Meisterrang repräsentiert. So wie Shamballa auf der atmischen Ebene des Kosmisch-Ätherischen beheimatet ist, so hat die Hierarchie auf der buddhischen Ebene ihre Heimat, und damit immer noch fast zwei Stufen / Ebenen über dem Alltagsleben der Menschen.

Um ihre Konstitution in der erreichten Schwingung des Geistigen zu schützen, wehren beide Zentren den Zugang, für den Durchschnittsmenschen im Nachtodlichen, durch Prüfung der mitgebrachten Schwingung ab. (Das wurde in einer früheren Wegmarke schon erläutert.) Für Menschen (Suchende) in Inkarnation ist der Kontakt noch komplexer als im Nachtodlichen. Zur Frage des Kontaktes zu den beiden Zentren folgt eine eigene Wegmarke.

Die Mitglieder der Hierarchie im Meisterrang, des planetarischen Herzzentrums, haben direkten Zugang zu Shamballa, die Jünger in ihren Ashramen nur unter besonderen Bedingungen, analog dem Aspiranten, der aufgrund seiner Energiekonfiguration zur Hierarchie strebt, um Jünger zu werden, nur selten ein direkter Kontakt möglich ist. Das in Inkarnation erbrachte geistige Streben und geführte Leben ermöglicht den Kontakt nach Überschreitung verschiedener Schwellen durch „Eigenleistung“. Für das Herzzentrum ist es nach Aussage des Tibeters (D.K.) eine Hilfe, Gruppen von Strebenden / Studierenden zu finden, durch die der Weg deutlich verkürzt werden kann.

Der Weg zu Shamballa, beruhend auf einer besonderen „passenden“ Energiekonfiguration des Strebenden, ist weiterhin überwiegend individuell zu gehen und beinhaltet die typische okkulte innere Einsamkeit, deren Schmerz überwunden werden muss, ein Prozess über viele Inkarnationen.

Diese Darstellung hilft, die Beziehungen und Unterschiede zwischen beiden Zentren und ihr Verhältnis zum Suchenden zu verdeutlichen.

Der Tibeter gibt als aktuell hauptsächliches Bestreben des Weltlehrers (Christus) die Intensivierung der Beziehung zwischen diesen beiden Zentren (dem planetarischen Herz- und Kopfzentrum) an.

Die Profanisierung gerade des Begriffes Shamballa in den heutigen modernen Medien führt Menschen in die Irre und schadet. Weder „Steine“ noch „Wässerchen“ können die feinstoffliche Kluft zu beiden Zentren überbrücken.

H.P.B. ist Jünger von Shamballa und sein Weg führte durch den Ashram von Mahatma Morya. In dem schon hier gegebenen Text zu H.P.B. kann der Grund für eine besondere Geschichte seines Weges gefunden werden. M. sagt, dass H.P.B.‘s Aufgabe und sein Weg unumkehrbar sind und fortgeführt werden. Für die „Geheimlehre“ gab M. nur Hinweise zu Inhalten, die H.P.B. dann selbst ausarbeitete, im Übrigen in Zusammenarbeit mit dem tibetischen Meister D.K.

Im Agni Yoga, der Shamballalehre, wird die Information gegeben, dass H.P.B. in der dann folgenden Inkarnation die Befreiung erlangte (4. Stufe). Auch hohe Geister, die, aus welchem Grund auch immer, den Weg durch die irdische Evolution nehmen, müssen die Stufen der irdischen Einweihungen erlangen.

Aus den Tagebüchern Helena Roerichs wissen wir, dass M. vor etwa 80 Jahren von Shamballa weggewandert ist. Der Ashram in Shamballa besteht weiter und ein Nachfolger wird übernommen haben, der aus diesem Ashram kommt. Die geistige Leitung Shamballas, die M. nach eigener Aussage inne hatte, ist damit ebenfalls weitergegeben worden.

Shamballas Wirken ist stark auf die irdischen Felder der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und zum Teil der Musik gerichtet. Die Planung des Kampfes der gesamten Bruderschaft beider Hauptzentren gegen die ständig angreifenden involutionären Kräfte obliegt Shamballa.

Wir geben hier ein Beispiel für den vergangenen Weltkrieg und die vorausschauenden Planungen in den Ashrams von Shamballa. Vorweg seien drei Mitglieder der verschiedenen Ashrams von Shamballa in ihren damaligen Inkarnationen genannt: Roosevelt, Churchill und Atatürk.

Im Zusammenhang mit dem zu erwartenden Weltkrieg gibt Mahatma M. auf eine Frage Helena Roerichs folgende Information:

 10. November 1934, Tagebuch

„Sie werden also schreiben, dass das Land trotz der Opposition noch nie einen beliebteren Präsidenten (Roosevelt) erlebt hat. Seine Herrlichkeit wird in den Herzen der Menschen wachsen, denn sie ist befohlen. Und dann werden Sie von den Absichten sprechen, das Land (USA) in einen Krieg zu verwickeln. Ich werde es Ihnen sagen, wenn es so weit ist… Es wird Versuche auf zwei Seiten geben. Der eine Versuch wird durch die Provokation Japans unternommen werden.“ (Später dann realisiert als Pearl Harbour und den dadurch erfolgten Eintritt der USA in den Krieg.)

Ergänzend eine inzwischen bekannte Aussage Atatürks:

„Meiner Meinung nach wird das Schicksal Europas wie gestern auch morgen von der Haltung Deutschlands abhängig sein. Diese außergewöhnlich dynamische und disziplinierte Nation von 70 Millionen wird, sobald sie sich einer politischen Strömung hingibt, die ihre nationalen Begierden aufpeitscht, früher oder später den Vertrag von Versailles zu beseitigen suchen. Deutschland wird in kürzester Zeit eine Armee aufstellen können, die imstande sein wird, ganz Europa, mit Ausnahme von England und Russland, zu besetzen … der Krieg wird in den Jahren 1940/45 ausbrechen … Frankreich hat keine Möglichkeit mehr, eine starke Armee aufzustellen. England kann sich bei der Verteidigung seiner Insel nicht mehr auf Frankreich verlassen. Amerika wird in diesem Krieg genau wie im Ersten Weltkrieg nicht neutral bleiben können. Und Deutschland wird wegen des amerikanischen Kriegseintritts diesen Krieg verlieren…“ (Aussage aus Anfang der 1930er, veröffentlicht 1951)

Die Vorausschau und Planung der Mitglieder Shamballas wird an diesen Beispielen deutlich und transparent. Nun könnte analog zu den so populären aktuellen Verschwörungserzählungen auch aus diesem Beispiel eine eigene derartige Verschwörungstheorie gemacht werden. Deshalb ist dieser Einblick sofort um eine weitere Äußerung zu ergänzen.

Im Rückblick auf den Krieg sagt der Tibeter(D.K.), dass es einen Zeitpunkt gab, an dem die Gefahr bestand, dass die schwarze Gruppierung durch die Achsenmächte den Krieg für sich entschied. Die Hierarchie (planet. Herzzentrum) bereitete sich deshalb auf ihren umfassenden Rückzug vom Planeten vor. Die Beschreibung dieser ergebnisoffenen dramatischen Situation zeigt, dass der freie Wille der Gesamtmenschheit weiter Bestand hatte und es in ihren Händen lag, über den Ausgang des Konfliktes durch Handlung und Kampf zu entscheiden. Es gibt tiefergehende Aspekte dieses Vorgangs, über die heute noch nicht gesprochen werden sollte. Lediglich der Hinweis, dass die gesamte Bruderschaft ein Opfer brachte, durch das der Kampf mitentschieden wurde, kann angedeutet werden. Die karmischen Konsequenzen des Opfers bleiben an dieser Stelle (noch) unerwähnt.

Auf die heutige Zeit bezogen kann herausgestellt werden:

Eine physisch-leibliche Wiederkunft des Christus, bzw. des aktuell residierenden Weltlehrers, auf dem Strahl der Liebe, wie vor 2000 Jahren, ist sehr unwahrscheinlich. Die vom tibetischen Meister nach dem Krieg genannten Voraussetzungen dafür sind von der Menschheit weitgehend nicht erfüllt worden. Seine Wirkung über das planetarische Astrale, vom Tibeter angekündigt für die 1960er Jahre des vorigen Jahrhunderts, hat stattgefunden und zeigte sich besonders in der weltweiten Friedenspolitik, in der Blütezeit der UNO / UNESCO und in der später weltweit aufkommenden Ökologiebewegung. Wir werden auf diese Zeit der Hoffnung den Fokus einer weiteren Wegmarke richten.

Viele Entwicklungen die von Seiten der Hierarchie (das planet. Herzzentrum nicht Shamballa) angekündigt wurden sind gar nicht oder nur rudimentär realisiert worden. Dazu gehören auch Schulen für die fortgeschrittene geistige Entwicklung der esoterisch Studierenden. Texte, wie sie hier zum Teil gegeben werden, wären sicher Teil des Programms geworden. Die Jüngerschaftsschulung der Arkanschule hat weiter ihren Platz, doch fehlt es an reflektierender Arbeit zu den Inhalten, bezogen auf die heutige Zeit und unter Einbeziehung der Shamballalehre des Agni Yoga und der Tagebücher Helena Roerichs.

Wenn Christus, wie angenommen, seinen hochwirksamen  Impuls in den genannten 1960er und 1970er Jahren hatte,  womit ist für die heutige Zeit des geistigen Rückschritts und Verfalls zu rechnen? Sicher würde ein Impuls jetzt aus Shamballa zu erwarten sein und das nicht in sanfter Form. Der vom Tibeter angekündigte große Avatar wäre nach seinen Zeitvorgaben erst in ca. 650 Jahren zu erwarten (2. Dekade Wassermann). Könnte er früher auftreten und welche geistig geeignete physische Hülle eines Meisters würde er nutzen? Hätte er in dieser Welt überhaupt eine Möglichkeit, zur Wirkungsentfaltung zu kommen? Er müsste von einer entsprechenden Anzahl geistig aktiver Menschen angerufen werden, doch das passiert aktuell nicht. Die Anrufungen, die zu beobachten sind, beziehen sich auf vergangene Bilder, die in der Jetztzeit nicht mehr wirksam sind. Für Shamballa und die Hierarchie, Kopfzentrum und Herzzentrum, ist die Zeit viel weiter fortgeschritten als der Durchschnittsmensch und viele Esoteriker und Theosophen es realisieren. Die Wanderung Mahatma M.s aus Shamballa mag dafür ein Beispiel sein. Okkult gibt es zwei Möglichkeiten. Die Menschheit besinnt sich und handelt oder die Reaktion der großen Energien wird korrigierend global sein. Der Zeitfaktor ist offen.

Beide Zentren haben oder hatten physische Außenposten: das Herzzentrum, die Hierarchie überwiegend in Tibet bis zu dessen Okkupation durch China. Welche Möglichkeiten jetzt noch bestehen, kann jeder an der Realität in Tibet sehen, wenn, dann nur noch sehr eingeschränkt und versteckt.

Shamballa hatte oder hat einen verborgenen Außenposten im Norden Tibets sehr verschwiegen realisiert. Die Tagebücher H. Roerichs geben entsprechende Informationen, ebenso einige Bilder N. Roerichs. Inwieweit nach dem Wegzug Mahatma M.s dieser Außenposten noch Bestand hat, bleibt offen. Für M. waren daneben besonders Riga und Lettland insgesamt ein beachteter und geförderter Platz. Wer heute die dort gepflegte traditionelle Kultur, besonders die Musik der Chöre, erlebt, kann auf den Sänger- und Tanzfesten und alle 5 Jahre dem großen Fest dieser Art (2023 Juli) einen seelisch-geistigen Eindruck einer an Shamballa ausgerichteten Kultur erleben. Eine zu schützende Wegmarke.