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Der Wanderer, 163

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Bücher von Blavatsyk und Steiner

Urusvati weiß, dass die besten Lehren und die erstaunlichsten Heilungen des Großen Wanderers nicht festgehalten worden sind. Neben den Ansprachen an das Volk und die Schüler führte Er viele Gespräche unter vier Augen. Wer hätte solche bemerkenswerten Lehren aufschreiben können?

Über den Wechsel der Leben sprach der Lehrer zum Volke nicht, da diese Wahrheit in Seinem Land nicht verstanden worden wäre. Selbst unter den Schülern machten sich nur wenige die Wiederverkörperung ganz zu eigen. Die Wiederverkörperung war bei einigen Sekten bekannt und wurde, ebenso wie heute, von vielen abgelehnt. Genau wie heute rief der Wechsel der Leben erbitterten Streit hervor.

Der Lehrer sprach über strittige Themen lieber unter vier Augen, da Er sich dann dem jeweiligen Bewusstseinsniveau anpassen konnte. Es gab viele solcher Einzelgespräche. Manchmal betrafen sie elementare Themen, doch fanden auch Unterredungen mit überaus gebildeten Philosophen statt. Die einen kamen ängstlich zu nächtlicher Stunde, andere jedoch näherten sich entschlossen bei Tage. Er zeigte allen gegenüber große Geduld.

Man kann sich vorstellen, wie ausgefüllt Seine Zeit im Verlauf dieses kurzen Lebens der Heldentat war. Die Schüler fragten sich oft erstaunt, wann Er Zeit zum Schlafen fand.

Auch viele bemerkenswerte Heilungen gingen unmerklich vor sich. Die Menschen bemerkten Heilungen von Wahnsinn, Lähmungen, Blindheit und Taubheit. Solche Heilungen verblüfften die Menge aufgrund ihrer Offensichtlichkeit. Die Menge war in der Tat erschüttert, wenn Stumme zu sprechen begannen und Aussätzige rein wurden. Doch waren vom wissenschaftlichen Gesichtspunkt andere Wundertaten noch bemerkenswerter. Der Lehrer gebot inneren, zerstörerischen Prozessen durch die Kraft Seines Willens Einhalt. Die Menge und sogar Nahestehende konnten eine solche mächtige Einwirkung nicht wertschätzen. Sie zwang nicht nur abgestorbene Muskeln, sich zu bewegen, sondern konnte auch zerstörtes Gewebe wieder beleben. Es offenbarte sich eine solche Kraft des Gedankens, von welcher der Mensch nur träumen kann.

Diese Einwirkung lässt sich schon nicht mehr als Suggestion bezeichnen. Sie sollte eher als Sieg über das Fleisch bezeichnet werden. Auch heute, da die Menschen begonnen haben, die Gedankenkraft zu erforschen, sollten sie sich der damaligen bemerkenswerten Siege des Gedankens erinnern. Möge Angemessenheit das Fundament sein, dann wird die Energie auf kürzestem Wege herbeistreben.