Geistige Hierarchie
Die Betonung liegt auf geistig. Die hierarchische Organisation auf der Grundlage von Wissen, Erfahrung und Spezialisierung wird vom Tibeter für diesen Planeten in den Büchern von Alice Bailey in einem Organigramm klar dargestellt. Für die Leser, die darauf bisher keinen Blick geworfen haben, sei empfohlen, es nachzuholen.
Alles hier Gesagte beschreibt Realitäten in der feinstofflichen Welt.
Zum Wissen und der Erfahrung kommt für herausgehobene Mitglieder der Zentren (planetarisches Herz- und Kopfzentrum) die Ausübung eines Amtes innerhalb der geistigen Struktur hinzu.
Die Leitung, im geistigen Rang eines Meisters, als zentraler Mittelpunkte der Ashrame, sind wie ein Amt zu betrachten. Amt bedeutet wie im äußeren Leben schlicht und einfach: Verantwortung.
Drei besondere höhere Ämter sind zu nennen:
der Manu, der Weltlehrer und der Mahachohan.
Sie sind die Leiter ganzer Bereiche der planetarischen Hierarchie. Am Beispiel des Mahachohan soll nun ein besonderer Zusammenhang, erläutert werden der beispielhaft das Nachrücken in der Hierarchie darstellt.
Der Meister R. oder Rakotzy, auch Saint Germain und Christian Rosenkreuz (und der Jünger, den der Herr liebte), wird vom Tibeter damit erwähnt, dass er den Mantel des Mahachohan angezogen hat. Das war vor etwa 100 Jahren.
Das bedeutet, der Meister R. übernimmt mit dem „Mantel“ das Amt des Mahachohan und gehört so zu den „großen drei“, die in Shamballa (planet. Kopfzentrum) direkt mit Sanat Kumara als ausführende Organe seiner „Richtlinienkompetenz“ zusammenarbeiten.
Damit ist auch für die hier mitlesenden Anthroposophen das Rätsel der beiden Johannes gelöst, das R. Steiner seinen Anhängern zur Auflösung hinterlassen hat. Rakotzy war der Jünger Johannes (vormals Lazarus und eingeweiht von Christus) und der bis dahin das Amt des Mahachohan Ausübende war Johannes der Täufer, der „weiterwanderte“.
Wie ist „Mantel“ zu verstehen? Das angesammelte Wissen des ein hohes Amt Ausübenden, inklusive gewisser Erfahrungen und Materialien auch kultischer Art (der Tibeter nennt Stäbe der Kraft) und natürlich auch das mit diesem Amt verbundene höhere Karma der Handlungen aus der Vergangenheit sind Bestandteil und werden an den Nachfolger übergeben. Überwiegend ist unter dem Mantel eine feinstoffliche Hülle des höheren Mentalen sowie des Buddhischen und Atmischen zu verstehen.
Der das Amt Übernehmende wird Zeit brauchen, um die im sogenannten „Mantel“ enthaltenen Wissensinhalte (solares System und kosmische Bezüge) zu assimilieren. Er wird in seinen Aktivitäten mit den Möglichkeiten und Schwierigkeiten zu tun haben, die aus dem Karma stammen. Durch seine Handlungen kann er sicher einiges ausgleichen, doch auch er wird für einen späteren Amtsnachfolger neue Aufgaben karmischer Natur bewirken und hinterlassen.
Der Tibeter sagt in den Büchern A. Baileys: Das Amt des Weltlehrers hat Christus inne und sein Nachfolger wird der Meister K.H. sein.
Das Amt des Manu war eng mit dem Meister M. verbunden und er hat diesen Mantel getragen. So ist nach seinem Weggang jemand aus einem Shamballa-Ashram in das Amt gefolgt. Die Tagebücher H. Roerichs enthalten verschiedene angedeutete Möglichkeiten. Auch dieser Nachfolger hat mit den Phänomenen des Mantels zu leben, den Möglichkeiten und den Erschwernissen.
Zum Ende sei erwähnt, dass sich diese Übergangsgestaltung in der geistigen Hierarchie auf alle Ämter und besonderen Verantwortungen übertragen lässt.
Amtsinhaber der geistigen Hierarchie haben in physischer Inkarnation keinen Anspruch auf Regentschaft im äußeren Leben. Die jeweilige planetarische Situation bietet Möglichkeiten und Widerstände in unterschiedlicher Mischung.
Die im Königs- und Kaisertum der Vergangenheit äußerlich genutzten Symbole für die Darstellung des königlichen Herrschaftsanspruches sind nicht mehr zeitgemäß.
Der Königsmantel, das Zepter und die Krone erfüllen keine kultische Wirkung mehr.