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Wegmarke 1

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Wir beginnen eine Reise zu bedeutenden Wegmarken des Zeitgeschehens seit dem letzten Weltkrieg.

Wir zitieren unter anderem besondere Texte aus den Lehren des Tibetischen Meisters D.K., der eine komplette geistige Lehre gemeinsam mit Alice Bailey zwischen 1920 und 1949 veröffentlichte.

Natürlich ist der Faktor Zeit zu beachten und so werden wir – wenn nötig – besonders auf diese Relativität hinweisen.

Ein Zitat mit aktuellem Zusammenhang sei für den ersten Teil gewählt.

D. K. schreibt über Ghandi aus dem Blickwinkel des noch stattfindenden Krieges:

„ […] Die Einstellung der Pazifisten und jener Leute, die schlichten und besänftigen möchten; es sind Idealisten und Schwärmer, denen Gandhi als Vorbild dient. Er personifiziert den kompromisslosen, aber weltfremden Fanatiker, der gewillt ist, Menschenleben, Nationen und die Zukunft der Menschheit zu opfern, um das erstrebte Ziel zu erreichen. Wenn Gandhi jetzt Erfolg hätte würde er in Indien einen Bürgerkrieg entfesseln und jegliche Hoffnung auf eine baldige Befreiung des Landes zunichtemachen; er würde dadurch den Japanern eine leichte Eroberung dieses großen Landes ermöglichen und ein Blutbad ungeheuren Ausmaßes verursachen. Deutschland könnte sich dann quer durch Asien mit Japan vereinigen, was wahrscheinlich den Sieg der totalitären Mächte zur Folge hätte. Und das wäre entsetzlich.“

Wir wissen rückblickend, dass der Bürgerkrieg in Indien stattgefunden hat und letztlich zur Trennung in das heutige Indien, Pakistan und Bangladesch führte. Ghandi erreichte die Befreiung von der kolonialen Herrschaft der Briten, den religiösen Bürgerkrieg konnte er nicht verhindern. Die von D.K. gesehene Gefahr wurde durch den Eintritt der USA in den Krieg und die Bindung der japanischen Streitkräfte im Pazifikkrieg verhindert. Allerdings war die Kriegsbeteiligung der USA innenpolitisch lange umstritten. Die große Bevölkerungsgruppe in den USA, die dem Pazifismus anhing und in Ghandi ein Vorbild sah, konnte erst nach Pearl Harbour überstimmt werden. Mahatma M. hatte schon in den dreißiger Jahren in der Vorschau auf den physischen Krieg ab 1939 eine Attacke Japans als Wendepunkt für den Krieg gesehen. Hier darf erinnert werden, dass der Krieg auf der astralen / mentalen Ebene schon einige Jahre Vorlauf hatte. Die Bücher und Tagebücher H. Roerichs geben dazu einen klaren Einblick.

Im Rückblick kann festgestellt werden, dass ohne den Eintritt der USA in den Krieg die Niederlage der Alliierten mit dem Sieg der Achsenmächte Deutschland und Japan besiegelt worden wäre. D.K. erklärte, dass für diesen Fall die Bruderschaft ihre physischen und höheren Stützpunkte geschlossen und den Planeten verlassen hätte. Die Vorbereitungen dafür waren getroffen.

Hier beenden wir den ersten Teil der Zeitreise. Der nächste Teil wird sich mit dem Gebiet Palästina befassen.

Für die Leser mag sich ein realer Bezug zu den aktuellen Kriegen, zum Beispiel in der Ukraine, herstellen lassen.

Wir geben keine historische Abhandlung, sondern stellen Zusammenhänge aus theosophischer Sicht dar, die von den Lesern nachgearbeitet werden sollten. Die heutige digitale Welt ermöglicht ein rückblickendes Studium in nie vorher möglicher Form, allerdings auch mit der Gefahr, unzähligen Lügen und Fälschungen zu begegnen.